Die Insel Großbritannien liegt im
Atlantischen Ozean, zwischen der
Irischen See und dem Nordatlantik im Westen, der
Nordsee im Osten und dem
Ärmelkanal im Südosten, an der nordwestlichen Küste des
europäischen Kontinents. Mit einer Fläche von 219.331 km²
ist die Hauptinsel die neuntgrößte Insel der Welt sowie die größte
Insel
Europas und der
Britischen Inseln, zu denen unter anderem auch noch
Irland und die
Isle of Man gehören.
England und
Wales
bildeten im Altertum die
römische Provinz
Britannia.
Ein alter Name für die Insel Großbritannien
ist „Albion“.
Dieser Name, von A. Holder (Alt-Keltischer Sprachschatz,
1896) als „Weißland“ übersetzt, könnte sich auf die weißen
Kreideklippen von Dover beziehen, die man normalerweise als
Erstes sieht, wenn man mit dem Schiff über den Ärmelkanal nach
Großbritannien fährt. Ein historischer Name im
Gälischen für Schottland ist
Alba.
Politisch besteht Großbritannien seit dem
Act of Union 1707 aus den Staaten England, Wales und
Schottland. Die
Hebriden, die
Orkney
und die
Shetlandinseln werden als Teil Schottlands ebenfalls politisch
zu Großbritannien gerechnet. Die Länder Großbritanniens bilden
zusammen mit der
Provinz
Nordirland das
Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland.
Großbritannien ist also nur Teil des Vereinigten Königreichs und
nicht mit diesem gleichzusetzen.
Die direkt der britischen Krone
unterstehenden
Kanalinseln und die Insel Man sind kein Teil des Vereinigten
Königreichs von Großbritannien und Nordirland; Man und auch ganz
Irland gehören jedoch geographisch zu den
Britischen Inseln, die Kanalinseln dagegen nicht.
Historisch gab es zwei Britannien: Die Insel
Britannien und das Land Britannien im Norden
Frankreichs, heute
Bretagne genannt. Im Englischen werden sie als
Great Britain
und Brittany
bezeichnet; im Französischen werden ähnlich
Grande Bretagne
und Bretagne
unterschieden. Britain
bezeichnet im Englischen hingegen (synonym mit
UK) das
Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Der Begriff Großbritannien fand erstmals
weite Verbreitung während der Regierung des Königs
Jakob VI. von Schottland, der auch als Jakob I. England
regierte; er bezeichnete die aus zwei Staaten, mit eigenen
Parlamenten, unter einem Monarchen regierte Insel. Nach der
Vereinigung von England und Schottland war die Bezeichnung
Königreich Großbritannien von 1707 bis 1800 gebräuchlich.
Mit dem
Act of Union 1800 fand eine erneute Umgestaltung
statt: Das vom englischen Königshaus regierte
Irland
wurde mit dem „Königreich Großbritannien“ zum „Vereinigten
Königreich von Großbritannien und Irland“ vereint. Als im Jahre
1922 26 der 32 irischen Grafschaften den
Irischen Freistaat bildeten, entstand das „Vereinigte Königreich
von Großbritannien und Nordirland“.
Vereinfachenderweise wird im deutschen
Sprachgebrauch auch die Bezeichnung „Großbritannien“ als Synonym für
das Vereinigte Königreich verwendet, selbst von Politikern und
Nachrichtensprechern. Die Regierungsorgane im Vereinigten Königreich
werden heute als „britisch“ bezeichnet: „Der britische
Premierminister“ oder „das Britische Königshaus“. Strenggenommen ist
dies allerdings nicht richtig, denn die Organe sind nicht nur für
Großbritannien zuständig, sondern auch für Nordirland. Die häufig
verwendete Bezeichnung „englisch“ anstatt „britisch“ an gleicher
Stelle ist allerdings noch ungenauer, da England als Staat seit 1707
nicht mehr existiert, außerdem auch nur einen Teil des Vereinigten
Königreichs repräsentiert.
Historisch gab es zwei Britannien:
Die Insel Britannien und das Land Britannien im
Norden
Frankreichs, heute
Bretagne genannt. Im Englischen werden sie als
Great Britain
und Brittany
bezeichnet; im Französischen werden ähnlich
Grande Bretagne
und Bretagne
unterschieden. Britain
bezeichnet im Englischen hingegen (synonym mit
UK) das
Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Greater Britain (englisch für
Größeres Britannien) ist ein 1868 geprägtes politisches
Schlagwort der britischen
Imperialisten für ein eng mit dem
Vereinigten Königreich verbundenes
Kolonialreich.
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