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Geographie
Die Insel ist 65 km² groß, 13,9 km lang und bis
zu 8 km breit. Ihre höchste Erhebung ist der Edinburgh Peak mit
einer Höhe von 910 m. Aufgrund ihrer Lage herrscht nahezu ganzjährig
starker Westwind und die Niederschläge erreichen 3397 mm im
Jahresmittel, die Lufttemperatur beträgt 11,9 °C im Mittel.
Entdeckung
Die Insel wurde im frühen 16. Jahrhundert,
möglicherweise 1505 oder 1506, vom portugiesischen Seefahrer Gonçalo
Álvares entdeckt, aber ihre Position zunächst nicht exakt bestimmt.
Das erfolgte 1731, als sie vom britischen Kapitän Charles Gough
wiederentdeckt wurde, nach dem sie auch benannt ist. Erstmals betreten
worden war sie bereits 1675 durch den englischen Kaufmann Anthony de
la Roché, nachdem er durch ein Unwetter von seiner Route
verschlagen worden war und dabei
Südgeorgien entdeckt hatte.
Tierwelt
Die Insel ist Heimat zweier endemischer
Vogelarten: des Gough-Teichhuhns (Gallinula
comeri) und der Gough-Ammer (Rowettia
goughensis). Die gemeine Hausmaus (Mus musculus)
wurde im 19. Jahrhundert durch Walfänger eingeschleppt. Durch ihr
räuberisches Verhalten bedroht sie mittlerweile den Fortbestand
einheimischer Vogelarten. Bekannt ist auch die Kolonie der
Subantarktischen Seebären (Arctocephalus tropicali),
in der drei Viertel der weltweiten Bestände dieser Art leben.
Sonstige Angaben
Auf der abgelegenen und einsamen Insel, die etwa
3200 km von Kapstadt entfernt liegt, betreibt
Südafrika seit 1956 eine durchgehend bemannte
Wetterstation.
Von August bis September 1958 testeten die USA
nahe der Insel mit dem Argus-Experiment die Abwehr von
ballistischen Raketen durch Explosion von Atomsprengköpfen in ca. 480 km
Höhe. Es wurden drei Tests durchgeführt u. a. von dem Schiff USS
Norton Sound.
Die Insel gehört wie
Inaccessible seit 1995 zum
Weltnaturerbe der
UNESCO.
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Quellen
Bildernachweis
Weblinks