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Juan de Nova

Juan de Nova ist eine 4,8 km² große tropische Insel in der Straße von Mosambik, zwischen Madagaskar und Mosambik auf 17° 3′ südlicher Breite und 42° 43′ östlicher Länge gelegen. Politisch gehört sie zu den Îles Éparses, einem Distrikt des französischen Überseegebiets Terres australes et antarctiques françaises.

Die Insel wurde im Jahr 1501 vom galicischen Seefahrer in portugiesischen Diensten João da Nova entdeckt, der sie nach seiner Heimat Galega oder Agalega nannte. Ab 1519 erscheint die Insel auf Karten unter wechselnden Namen, darunter auch verschiedenen Versionen des Namens ihres Entdeckers. Ihren endgültigen Namen erhielt sie erst 1825.

Am 31. Oktober 1897 wurde die Inbesitznahme durch Frankreich offiziell verkündet.

Auf Juan de Nova befindet sich seit 1973 ein kleiner Militärstützpunkt. Die Besatzung besteht aus 14 Soldaten sowie einem Gendarmen.

Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1960 erhebt Madagaskar Anspruch auf die Insel.


Lagekarte

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Satellitenaufnahme

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Karte

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Geographie

Die Insel Juan de Nova liegt in der zum Indischen Ozean gehörenden Straße von Mosambik, ungefähr 175 km nordwestlich von Maintirano auf Madagaskar und 310 km ostsüdöstlich der mosambikanischen Stadt Angoche. Sie weist eine Länge von etwa 6 km sowie eine Breite von 1600 m auf und wird von einem ausgedehnten Korallenriff umgeben. Das Erscheinungsbild der hauptsächlich aus Beachrock und bis zu 12 m hohen Sanddünen aufgebauten Insel ist durch menschliche Aktivitäten, insbesondere durch den Abbau von Guano, im 20. Jahrhundert stark verändert worden.

Die Insel weist keinen Hafen, aber einen Ankerplatz vor der Küste auf, außerdem eine ungefähr 1300 m lange, nicht asphaltierte Landepiste für Flugzeuge.

Klima
Das Klima ist tropisch und weist im Jahresverlauf nur geringe Temperaturschwankungen auf. Die Regenzeit dauert von Dezember bis März; bei hoher Luftfeuchtigkeit (um 80 %) und Durchschnittstemperaturen von mehr als 28 °C fallen beträchtliche Niederschlagsmengen von monatlich rund 100 bis über 300 mm. Von April bis November unterliegt die Insel dem Einfluss südlicher bis südwestlicher Winde; in dieser Zeit sind die Temperaturen etwas kühler, die relative Luftfeuchtigkeit beträgt 70–75 % und es fallen nur geringe Niederschlagsmengen.
Flora und Fauna

Unter allen Îles Éparses weist Juan de Nova die artenreichste Flora auf. Unter anderem wurden neben einer nur auf dieser Insel vorkommenden Hypoestes-Art neun einheimische und sechs für Madagaskar endemische Arten gefunden.

Neben drei Arten von Landvögeln und einer Reiherart brüten auf der Insel auch Ruß- und Eilseeschwalben. Mit etwa 450.000 Brutpaaren (2013) ist die Rußseeschwalbenkolonie eine der größten im Gebiet des Indischen Ozeans.

Das ausgedehnte Riff um die Insel beherbergt eine reichhaltige maritime Fauna. Neben rund 300 im Riff heimischen Fischarten kommen in den umgebenden Gewässern zwölf Arten von Haien sowie fünf Arten von Rochen vor. Die Insel dient der Suppenschildkröte und der vom Aussterben bedrohten Echten Karettschildkröte als Eiablageplatz.

Alle auf der Insel vorkommenden Säugetierarten (Hauskatze, Hausratte und Hausmaus) wurden vom Menschen eingeführt und richten beträchtliche Schäden an den einheimischen Arten an. Da die Katzen den Fortbestand der Seeschwalbenkolonie gefährden, wurde im Jahr 2015 ein Programm zu ihrer Ausrottung gestartet.


Siehe auch

  • sdgsdgf

Weblinks

Quellen

Bildernachweis

  • Lagekarte:
  • Satellitenaufnahme:
  • Karte: