Als Subsahara-Afrika, subsaharisches
Afrika, Afrika südlich der Sahara oder Schwarzafrika bezeichnet man den südlich der Sahara gelegenen Teil
des afrikanischen Kontinents.
Die UN zählt alle Länder, die ganz oder teilweise südlich der Sahara liegen, zu diesem Gebiet. Demnach gehören zu Subsahara-Afrika 49 der 54 Staaten in Afrika. Die restlichen fünf Staaten Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten sowie das besetzte Territorium Westsaharas gehören nach dieser Definition zum nördlichen arabischsprachigen Teil Afrikas.
Der Begriff Subsahara-Afrika wird benutzt, um die afrikanischen Staaten südlich der Wüste Sahara kulturell, ökologisch, politisch und rassentheoretisch von Nordafrika abzugrenzen, welches historisch zum Mittelmeerraum zählt. Diese Abgrenzung ist umstritten. Der Begriff wird häufig als Alternative zu Schwarzafrika verwendet. Obgleich die rassentheoretische Hintergrund des Begriffes hier weniger offenkundig ist, impliziert dieser Begriff dennoch fälschlicherweise, dass Afrika nördlich und südlich der Sahara homogene Räume seien.
In den 49 Staaten in Subsahara-Afrika leben insgesamt etwa 920 Millionen Menschen. Das Gebiet der Subsahara gehört zu den Ärmsten der Welt. Der Großteil der Subsahara liegt im tropischen Klimabereich, nur der südlichste Teil gehört zur subtropischen Klimazone.