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Balleny-Inseln

Die Balleny-Inseln (englisch Balleny Islands) sind eine über 190 km von Nordwesten nach Südosten gestreckte Gruppe unbewohnter Insel in der Somow-See im Südlichen Ozean rund 2300 km südlich von Neuseeland. Die Inselgruppe liegt etwa 300 Kilometer vom antarktischen Festland (Oatesland) entfernt und ist ein Teil des Ross-Nebengebiets, des von Neuseeland beanspruchten Antarktisterritoriums. Da aber Ansprüche südlich von 60 Grad südlicher Breite gemäß Antarktisvertrag nicht anerkannt werden, sind die Inseln bislang keinem Staat zugehörig. Die Balleny-Inseln liegen allesamt vollständig in den Screaming Sixties.



Die zu 95 % vergletscherten Inseln weisen eine Gesamtfläche von angenähert 800 km² auf und sind vulkanischen Ursprungs. Die Inselgruppe besteht aus den drei Hauptinseln Young Island, Buckle Island und Sturge Island sowie zahlreichen, deutlich kleineren Eilanden und Felsen.

Der südliche Polarkreis schneidet die Inselgruppe zwischen der Young und Buckle Island in der Nähe von Borradaile Island. Die höchste Erhebung der Inselgruppe, der noch unbestiegene Brown Peak mit 1524 m Höhe, befindet sich auf Sturge Island. Auf zwei Inseln befinden sich kleine Notunterkünfte: „Swan Base“ auf Borradaile und „Sabrina Refuge“ auf Sabrina Island.

Seit 1982 steht ein Teil der Inselgruppe (Sabrina Island, The Monolith und Chinstrap Island) unter dem Schutz des Antarktisvertrags, seit 2002 als besonders geschütztes Gebiet Nr. 104.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis