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Moorlandschaft

Eine Moorlandschaft ist eine von Moorbiotopen geprägte Landschaft. Moorlandschaften bildeten sich vorwiegend nach der letzten Eiszeit. Moore sind durch einen ständigen Wasserüberschuss aus Niederschlägen und/oder Mineralbodenwasser gekennzeichnet mit der Folge der Bildung von Torf. Sauerstoffmangel führt zu einem unvollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die abgelagert werden, wodurch die Oberfläche von lebenden Mooren in die Höhe wächst. Die Nutzung der Moorlandschaften hat Spuren hinterlassen und sie verändert. Die meisten Moorlandschaften sind heute Kultur- und keine Naturlandschaften.


Moorlandschaft in Belgien

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/Hautes-Fagnes.jpg/320px-Hautes-Fagnes.jpg

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Moorlandschaft in Großbritannien

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/DartmoorTors001.jpg/320px-DartmoorTors001.jpg

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Moorlandschaft in Nordwestdeutschland

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b2/Ahlenmoor_%28renaturiert%29.JPG/320px-Ahlenmoor_%28renaturiert%29.JPG

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Moore sind dauernd vernässte Feuchtgebiete mit einer charakteristischen, niedrigen Vegetation – vor allem Moose, insbesondere Torfmoose, sowie Sauergräser und häufig verschiedene Zwergsträucher –, die aufgrund unvollständiger Zersetzung überwiegend saure, nährstoffarme Torfböden von mindestens 30 cm Mächtigkeit bilden. Ständiger Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder durch austretendes Mineralbodenwasser hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Das unterscheidet sie von Sümpfen, die gelegentlich austrocknen, weshalb deren organische Substanz auf anmoorigem Boden vollständig zu Humus abgebaut wird. Lebende Moore wachsen durch Torfaufwuchs in die Höhe.

Naturnahe Moorökosysteme wurden in vielen europäischen Ländern durch Entwässerungsmaßnahmen und Torfabbau weitgehend zerstört und auf kleine Restflächen reduziert. Jedoch mindern intakte Moore die Folgen der globalen Erwärmung, da sie als Speicher für Treibhausgase fungieren, die bei ihrer Zerstörung freigesetzt werden. Zahlreiche EU-Staaten haben die Bedeutung der Moore für den Klimaschutz mittlerweile erkannt und Strategien zum Schutz bestehender Moore entwickelt sowie mit der Renaturierung geschädigter Moore durch Flutung bzw. Wiedervernässung begonnen.

Moore werden in der Bodenkunde als Moorböden bzw. organische Böden erfasst. In gröbster Untergliederung teilt man die Moore nach der Art ihrer Wasserspeisung in Hochmoore und Niedermoore ein, die sich in ihrer je typischen Vegetation auch optisch deutlich voneinander abgrenzen. Während Hochmoore durch niedrigen Bewuchs gekennzeichnet sind, bildet sich auf Niedermooren auch Baumbestand aus.


Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis