Grundlage sind die Klimazonen, die von den Tropen bis zu den beiden polaren Zonen wie Gürtel um die Erde liegen. Sie sind in den meisten Fällen die primäre Ursache für die unterschiedlichen Ökosysteme der Erde. Vor diesem Hintergrund ist es grundsätzlich möglich, ähnlich geartete Landschaften sinnvoll voneinander abzugrenzen, so dass eine überschaubare Anzahl biogeografischer Zonen der Erde entsteht, in deren Anordnung sich die Abfolge der Klimazonen in etwa widerspiegelt. Allerdings durchbrechen die Höhenstufen der Gebirge und andere azonale Florenräume die zonale Gliederung, so dass in der Literatur häufiger von Pflanzenformationen oder biogeografischen Regionen (Biome) statt von Zonen gesprochen wird: Biogeographische Modelle, die keinen direkten Bezug zum Klima haben (wie z. B. das Floren- oder Faunenreich) sind keine zonalen Modelle.
Systematik
Es existiert eine Vielfalt von Begriffen, die häufig synonym verwendet werden. Wie in jeder Wissenschaft kommt es vor, dass ein Begriff in verschiedenen Fachsprachen mehr oder weniger stark abweichende Bedeutungen hat, dass verschiedene Professoren einen Begriff enger oder weiter fassen und dass Begriffe im Laufe der Zeit umgedeutet bzw. umdefiniert werden.
Beispiele:
- Vegetationszone (Potenzielle Vegetation) –August Grisebach, Oscar Drude, Michael Richter, Robert Whittaker. Florenzone – Hermann Meusel, Eckehart Johannes Jäger und Klaus Werner. Naturzone – Wassili Wassiljewitsch Dokutschajew. Landschaftsgürtel – Siegfried Passarge. Life Zones – Leslie Holdridge.
- Zonobiom (Jahreszeitenklimate, potenzielle Vegetation) – Heinrich Walter und Siegmar-Walter Breckle. Landbiomzone – Peter Haggett. Bioregion – Georg Tischler. Landschaftszone – Hans-Ulrich Bender, Frithjof Altemüller, A. J. Herbertson, Otto Maull.
- Ökozone (Jahreszeitenklimate, Ökosysteme, Böden, Landnutzung) – Jürgen Schultz. Geoökologische Zone – Müller-Hohenstein. Ecozones – FAO. Biogeographische Region – Europäische Union
Quellen
Bildernachweis
Siehe auch
Weblinks