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Ionosphäre

Die Ionosphäre (von altgriechisch ἰών bzw. ἰόν ión ‚gehend‘ und griechisch σφαίρα sfära ‚Kugel‘) ist jener Teil der Atmosphäre eines Himmelskörpers, der große Mengen von Ionen und freien Elektronen enthält.

Bei den Planeten des Sonnensystems macht die Ionosphäre jeweils den Großteil der Hochatmosphäre aus. Die Ionisation der Gasmoleküle erfolgt durch energiereiche Anteile der Sonnenstrahlung (harte Ultraviolett- und Röntgenstrahlung). Die Reichweite der Strahlung bestimmt den Übergang zur Neutrosphäre.

Die Ionosphäre der Erde erlangt ihre praktische Bedeutung für den weltweiten Funkverkehr, weil sie Kurzwellen reflektiert und damit weltweite Verbindungen ermöglicht und weil ihre freien Elektronen und Ionen die Ausbreitung von Radiowellen mit wachsender Wellenlänge zunehmend dämpfen.

Sie beginnt oberhalb der Mesosphäre in einer Höhe von ungefähr 80 km, erreicht ihre größte Elektronendichte um 300 km und geht letztlich in den interplanetaren Raum über. Als Grenze zwischen Ionosphäre und Plasmasphäre kann die Übergangshöhe zwischen O+ und H+ in einer Höhe von 1000 km betrachtet werden. Dort erhöht sich die Skalenhöhe, mit der die Teilchendichte exponentiell abnimmt. Die Ionosphäre liegt somit größtenteils innerhalb der mit Blick auf Neutralteilchen definierten Thermosphäre.


Quellen

Bildernachweis

Weblinks