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Westeuropa
Westeuropa bezeichnet die Länder im Westen Europas, wobei die Abgrenzung je nach Kontext unterschiedlich ist.
- Zu Zeiten des Kalten Krieges wurden die marktwirtschaftlich orientierten Länder Europas, im Gegensatz zu den planwirtschaftlich ausgerichteten Ländern Osteuropas, dem Ostblock, als Westeuropa bezeichnet.
- Vor der Osterweiterung von EU und NATO wurde der Begriff dann für die Länder Europas gebraucht, die Mitglied der EU und/oder der NATO waren, allerdings einschließlich der Schweiz, die beiden Organisationen nicht angehört. Dies deckte sich annähernd mit dem politischen Westeuropa.
- Seit der Osterweiterung der EU und der NATO umfasst Westeuropa im weitesten, politischen Sinne alle Länder Europas mit Ausnahme der Ukraine und Georgiens sowie der GUS-Mitglieder Moldawien, Belarus, Russland, Armenien und Aserbaidschan. Dieses Westeuropa ist (bis auf die kleineren Staaten, Andorra, Bosnien und Herzegowina, Finnland, Irland, Liechtenstein, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Österreich, San Marino, Serbien, Schweden, Schweiz, Vatikanstadt) militärisch in der NATO mit den Vereinigten Staaten verbunden und wirtschaftlich ganz auf die Europäische Union (EU) ausgerichtet.
Doch Statistiker arbeiten nicht mit politischen Konzepzen, sondern mit konkreten Kategorien.
- In der statistischen Einteilung der Vereinten Nationen gehören zu Westeuropa: Belgien, Deutschland, Frankreich, Liechtenstein, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Österreich, Schweiz.
- Der Ständigen Ausschusses für geographische Namen (StAGN) zählt folgende Staaten zu Westeuropa: Belgien, Frankreich, Irland, Monaco, Niederlande, Vereinigtes Königreich
Westeuropa zur Zeit der Sytemkonfrontation zwischen Ost (rot) und West (blau).