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Küstenfluss
Ein Küstenfluss ist ein eher kurzer Fluss, der ins Meer mündet und nicht zu einem größeren Flusssystem gehört. Küstenflüsse sind deutlich kleiner als Ströme und nehmen in der Regel keine größeren Nebenflüsse auf. Auf Inseln oder Halbinseln finden sich naturgemäß viele Küstenflüsse.
Küstenflüsse sind nicht oder nur in kurzen Teilstücken schiffbar – deshalb gibt es an ihren Ufern üblicherweise keine Industrieansiedlungen und somit auch keinen industriellen Schadstoffeintrag. Sie dienen allerdings oft zur Bewässerung der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Ufernähe; dabei werden Düngemittel ausgespült und über die jeweiligen Flüsse abgeführt, was zu Algenwachstum und Sauerstoffarmut führen kann. Da Küstenflüsse in der Regel auch nicht gestaut sind, bilden sie für viele Fisch- und Vogelarten eine Art ‚Kinderstube‘ und ein halbwegs naturbelassenes und deshalb ökologisches Brut- und Rückzugsgebiet. Die auf den ersten Blick eher regionale Bedeutung von Küstenflüssen wandelt sich unter diesem Blickwinkel zu einer überregionalen.