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Wadi

Ein Wadi ist ein Tal oder Flusslauf, der häufig erst nach starken Regenfällen vorübergehend Wasser führt. Zu überraschenden Sturzfluten kann es durch weit entfernte Gewitter kommen, die im entsprechend großen Einzugsgebiet des Wadi niedergehen. Der Aufenthalt in Wadis mit steilen Ufern, aber auch in sehr breiten Wadis kann in solchen Fällen lebensgefährlich werden.

Das Wort Wadi stammt aus dem Arabischen arabisch الوادي, al-wādī, indeterminiert واد / wādin. In Andalusien werden sie Ramblas (vom arabischen رملة [ramla], ‘Sandgrube’) genannt. In Namibia und angrenzenden Ländern werden solche Flussläufe Rivier genannt, in Australien Billabong.

Wadis ist die Bezeichnung von Trockentälern in den Wüstengebieten Nordafrikas, Vorderasiens und teilweise Spaniens und Zyperns.

Sie können nur wenige Meter breite, unpassierbare felsige Täler wie auch flache kilometerbreite Flussbette sein. Sie können dauerhaft Wasser führen wie auch Trockengebiete sein, die extrem selten bei Unwettern großflächig unter Wasser stehen. Eine weitere Eigenschaft ist die, dass Wadis häufig trocken erscheinen, dies aber nicht sind. Das Wasser fließt im porösen Sediment- oder Karstgestein im Untergrund und tritt je nach geführter Wassermenge an unterschiedlichen Stellen an die Oberfläche. Bäume und Palmen sind Anzeiger für solche unterirdischen Ströme. Ein durchgängiger oberirdischer Fluss, wie wir ihn in Mitteleuropa kennen, entsteht erst bei großen Niederschlagsmengen.


Wadi Bani Khalid

Foto Wadi Bani Khalid

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Tal des Oued Ziz, Marokko

Foto Tal des Oued Ziz, Marokko

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Siehe auch

Weblinks

Quellen

Bildernachweis