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Becken (Geologie)
In der Geologie bezeichnet ein Becken einen größeren Sedimentationsraum, in dem die
Gesteinsschichten als Sedimente zumeist schüsselförmig abgelagert wurden oder werden.
Solche Becken sind meist Senkungsgebiete, die
durch regionale oder großräumige Tektonik entstehen, deren
Zugkräfte die Erdkruste schwächt oder verdünnt. Die Senkung nimmt im Regelfall vom
Rand - wo meist geologische Störungen verlaufen - zur Mitte zu und kann einige
mm/Jahr ausmachen. Bei gleichzeitiger Auffüllung mit Sedimenten bleibt
die Höhenlage weitgehend konstant.
Merkmale
Ein Sedimentbecken gliedert sich strukturell grob in die Füllung, die aus Sedimenten und Sedimentgesteinen besteht, aber auch in nicht geringem Umfang vulkanische Erguss- und Ganggesteine sowie pyroklastische Sedimente umfassen kann, und in das abgesenkte Grundgebirge oder Basement, das die Füllung unterlagert und randlich umgibt. Der Grundriss eines Sedimentbeckens hängt vom Entstehungsmechanismus ab. Einfache tektonische Dehnung erzeugt meist langgestreckte Strukturen, Pull-Apart-Becken und Becken, die durch thermische Subsidenz entstehen, können auch rundlichere Formen aufweisen. Auch Kontinentalränder werden als Sedimentbecken bezeichnet, obwohl sie nur einseitig von einem Hochgebiet begrenzt werden.
Ein Sedimentbecken bei Nova Scotia
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis