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Seismische Wellen

Seismische Wellen, auch Erdbebenwellen genannt, sind mechanische Wellen, die bei einem Erdbeben durch den Herdvorgang verursacht werden. Sie breiten sich vom Herd in alle Richtungen aus und können auf ihrem Weg durch das Erdinnere gebrochen, reflektiert, gebeugt, gestreut, absorbiert und umgewandelt werden.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeiten seismischer Wellen hängen von dem jeweiligen Wellentyp ab sowie von Dichte und Elastizität des Materials, das die Wellen durchlaufen. Sie breiten sich daher in Anteilen der Erdkruste, dem Erdmantel und dem Erdkern mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus, von 2 km/s bis über 8 km/s.

Seismographische Stationen zeichnen die Wellen nach Frequenz und Amplitude auf in Seismogrammen; deren Vergleich, Analyse und Interpretation ist Gegenstand geophysikalischer Wissenschaft, der Seismologie bzw. Seismik. Hierbei werden außer den durch Erdbeben natürlich hervorgerufenen Phänomenen auch die durch Sprengung oder Vibration künstlich hervorgerufenen Verläufe seismischer Wellen untersucht. Sie erlauben Rückschlüsse auf Bau und Beschaffenheit der Erde, ein besseres Verständnis der Vorgänge im Erdinneren und eine verbesserte Erdbebenwarnung.

Danach, ob sich seismische Wellen im Inneren des Erdkörpers oder an dessen Oberfläche ausbreiten, lassen sich grundsätzlich Raumwellen (englisch body waves) und Oberflächenwellen (engl. surface waves) unterscheiden. Weitere Unterschiede ergeben sich aus der Art der Schwingung, ob deren Ebene längs oder quer zur Ausbreitungsrichtung ist bzw. welche Form die Teilchenbewegung hat.


Seismische Wellen breiten sich als Raumwellen oder als Oberflächenwellen aus

Seismische Wellen

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Darstellung eines Erdbebens mit Ausbreitung seismischer Wellen durch Erdkruste und -mantel

Darstellung eines Erdbebens mit Ausbreitung seismischer Wellen durch Erdkruste und -mantel

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Siehe auch

Weblinks

Quellen

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