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Holm
Holm bezeichnete in der altnordischen Sprache, dem Altenglischen sowie dem Mittelniederdeutschen eine Erhebung, etwas Herausragendes. Das heutige norddeutsche Wort, das in gleicher Weise in der heutigen dänischen Sprache zu finden ist, bezeichnet allgemein eine kleine Insel oder Halbinsel, teilweise auch weiterhin eine Landfläche, die sich über die Umgebung erhebt und sich von dieser unterscheidet.
Der Holm Gullholmen westlich von Jeløya, Norwegen
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Besondere geomorphologische Bedeutung
In der Geomorphologie beschreibt das Wort einen Rundhöcker bzw. eine Schäre und damit also eine glazial überprägte Insel. Die Form der Insel wurde demgemäß durch eiszeitliche Faktoren maßgeblich bestimmt. Im Unterschied zur typischerweise vegetationslosen und glatten, gewölbten Schäre weist ein Holm geringmächtige Verwitterungsbildungen (der Felsen ist an der Oberfläche verwittert und nicht glatt) und eine Bodendecke auf, auf der Vegetation wachsen kann. In den skandinavischen Sprachen wird mit holm (dänisch) oder holme (schwedisch und norwegisch) heute unabhängig von ihrem Ursprung eine kleine bis mittelgroße Insel bezeichnet (Inselchen, Eiland). Damit unterscheidet sich die geomorphologische Definition von der skandinavischen alltagssprachlichen Bedeutung.