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Monsunklima
Man bezeichnet das von einem Monsun geprägte Klima als Monsunklima oder monsunales Klima. Von grundlegender Bedeutung für das Regionalklima solcher Gebiete ist die durch den warmen Sommermonsun über dem Ozean aufgenommene Luftfeuchtigkeit, die während des Monsuns über dem Kontinent und insbesondere vor orografischen Hindernissen abregnet (Monsunregen). Gäbe es keinen Monsun, wären diese Niederschläge gleichmäßiger über den Jahresverlauf verteilt, was auch das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen einem Monsunklima (sommerfeucht, wintertrocken) und einem subtropischen Klima darstellt, das meistens ohne Auftreten eines Monsuns in diesen geografischen Breiten vorliegen würde. Die reale Klimazonenausbildung unterscheidet sich daher sehr stark von einer idealisierten, breitengradparallelen Vorstellung.
Monsun und Monsunklima sind dabei beinahe deckungsgleiche Begriffe, weshalb auch die Klassifikation der verschiedenen Monsuntypen mit denen der verschiedenen Monsunklimate einhergeht. Dennoch unterscheiden sich beide Begriffe dadurch, dass der Monsun selbst ein sich permanent zeigendes Phänomen darstellt, während man mit Monsunklima eher die über einen längeren Zeitraum gemittelten Folgen dieses Phänomens für den Naturraum meint. Daher steht der Monsun beispielsweise durchaus für eine hohe Bandbreite an Jahresniederschlägen, während die gemittelten jährliche Niederschlagsmengen eines Monsunklimas im Bereich von unter 1200 Millimeter recht typisch sind. Als Folge der klimatischen Verhältnisse des Monsunklimas kommt es in der Regel zur Entwicklung eines Monsunwaldes.
Im Monsunklima unterscheiden sich die Jahreszeiten vor allem durch die Niederschlagsmenge, eine Trocken- und eine Regenzeit. Der Monsun prägt das Klima im tropischen und subtropischen Raum entscheidend – zum Beispiel in Südamerika, Zentralafrika, Indien, und Südostasien.