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Tageszeitenklima

Von einem Tageszeitenklima ist die Rede, wenn die mittleren Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind als die Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Monaten. Die Temperaturschwankungen innerhalb eines Tages sind somit höher als die mittlere Temperaturamplitude innerhalb eines Jahres. Tageszeitenklimate findet man vor allem in den Tropen und am ausgeprägtesten in den immerfeuchten Tropen.

Ein Tageszeitenklima findet sich zumeist bei einem fast vollständigen Fehlen klimatischer Jahreszeiten. Diese Situation ergibt sich durch eine im Jahresverlauf wenig variable Tages-Sonneneinstrahlung, wie man sie entsprechend dem über das Jahr hinweg wenig veränderlichen Winkel der Sonneneinstrahlung rund um den Äquator findet. Entsprechend ist das Tageszeitenklima für die Tropen charakteristisch. Die Sonne geht das ganze Jahr über um etwa 6 Uhr auf und um etwa 18 Uhr wieder unter. Die Dämmerung ist dabei nur von geringer Dauer. Da es Frühling, Sommer, Herbst und Winter nicht gibt, nimmt man in diesen Gebieten eine Einteilung der Jahreszeiten gegebenenfalls nach Regenzeiten und Trockenzeiten vor. Diese Unterschiede beherrschen das Leben in der Savanne und im tropischen Monsunwald. Im Tropischen Regenwald sind dagegen Niederschlagsverteilung und Temperatur gleichermaßen ausgeglichen, es regnet meist zur gleichen Tageszeit. Der Niederschlag fällt in der Regel nur für wenige Tage oder Wochen deutlich geringer oder ganz aus. Allerdings beeinflusst die Höhenlage auch in den Tropen das Klima. Während in Meereshöhe eine Tagesmitteltemperatur von etwa 25 °C vorherrscht, trifft man in größeren Höhen, wie in den Hochgebirgen Afrikas und im äquatornahen Teil der Anden, durchaus Minusgrade an.

In allen Klimazonen außer den Tropen findet man ein Jahreszeitenklima mit deutlich ausgeprägten Jahreszeiten .


Quellen

Siehe auch