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Transjordanien
Transjordanien (lat. trans Iordanem, arabisch شرق الأردن, DMG Šarq al-Urdunn), das auch als Ostjordanland oder Kerak bekannt wurde, bezeichnet seit der Antike das Gebiet östlich des Jordans. Transjordanien war bis 1950 die offizielle Staatsbezeichnung Jordaniens. Transjordanien war am 22. März 1945 Gründungsmitglied der Arabischen Liga.
Grenzen Cisjordaniens (mittelviolett) und Transjordaniens (hellviolett), um 1922
Der nach dem Ersten Weltkrieg und dem
Zusammenbruch des Osmanischen Reiches getroffene Beschluss, das Gebiet
des heutigen Jordaniens als Teil des Völkerbundsmandates für Palästina an das Vereinigte Königreich zu übertragen, wurde am 24. April 1922 durch
den Völkerbund ratifiziert. Das Gebiet Palästina des Völkerbundsmandates
wurde in ein östliches Transjordanien und ein westliches Cisjordanien geteilt. Die Wünsche der Bevölkerung wurden hierbei
nicht in Betracht gezogen. Das Ziel eines unabhängigen Staates wurde
erst mittelfristig formuliert.
Am 1. Juli 1922 wurde die bestehende britische
Militärverwaltung zu einer Zivilverwaltung umgewandelt. 1923 erfolgte
die Einsetzung des halbautonomen Emirats Transjordanien.
1933 wurde die Gesamtbevölkerung Transjordaniens auf 300.000 geschätzt,
von denen 130.000 sesshaft waren. Seitdem das Völkerbundsmandatsgebiet
Palästina in zwei Teile aufging, ist Amman die
Hauptstadt.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis