Das Europäische Nordmeer (auch Norwegische See, Norwegisches Meer, altertümlich Skandinavische See engl. Norwegian Sea) ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans. Es bildet die wichtigste Verbindung zwischen dem offenen Nordatlantik und dem Arktischen Ozean. Das Meer liegt zwischen Norwegen, Island und der Inselgruppe Spitzbergen (Svalbard) und bedeckt eine Fläche von rund 1,1 Millionen km². Anders als die im Süden anschließende Nordsee und die Barentssee im Nordosten ist das Europäische Nordmeer dabei kein Schelfmeer, sondern erreicht Tiefen von bis zu 4000 Metern. Der Meeresgrund ist von einer sehr unebenen Bodengestalt und reich an Erdgas und -öl, die Küstenzonen dienen zahlreichen Fischen des Nordatlantiks als Laichgebiet.
Der Nordatlantikstrom sorgt für gleichmäßige Temperaturen das ganze Jahr über, die etwa 10 Grad über dem Schnitt des Breitengrades liegen. Zusammen mit der benachbarten Grönlandsee bildet das Nordmeer den Entstehungsort des Nordatlantischen Tiefenwassers: warmes, salzhaltiges Wasser kühlt hier ab und sinkt in die Tiefe. Es ist damit ein entscheidender Ort für die Entstehung und Aufrechterhaltung der thermohalinen Zirkulation.
Siehe auch
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Quellen
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