Satellitenbild der Öresundverbindung
Der Öresund (dänische Schreibweise: Øresund; historische deutsche Bezeichnung: Sund) ist die Meerenge zwischen Seeland (Dänemark) und Schonen (Schweden), die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet.
Der Name Öresund (Oeresund) ist in dänischen Quellen erst seit 1343 belegt. Zu Zeiten der Wikinger wurde er möglicherweise Einarsund genannt. In mittelalterlichen Quellen heißt er meist Noresund (nördlicher oder enger Sund - engl.: narrow). In Deutschland wurde er lange Zeit nur der Sund genannt.
Von 1429 bis 1857 erhob Dänemark für die Durchfahrt von Schiffen einen Sundzoll.
Die beiden größten Städte am Öresund sind Kopenhagen und Malmö, die durch die Öresundverbindung miteinander zur Öresundregion verbunden sind. Die kürzeste Fährverbindung über den Öresund ist zwischen dem dänischen Helsingør und dem schwedischen Helsingborg. Dort, nördlich von Kopenhagen und Malmö, befindet sich mit etwa vier Kilometer die schmalste Stelle der Meerenge.
Mittlerweile ist die neue Öresundverbindung fertiggestellt und befahrbar. Sie verbindet Dänemark und Schweden erstmals direkt.