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Tiefseegräben - Tiefseerinnen
Tiefseegräben (engl. trenches), in der Geologie Tiefseerinnen genannt, sind zumeist langgestreckte,
aber relativ schmale Vertiefungen des Meeresbodens. Sie stellen die am tiefsten gelegenen Abschnitte der
Erdoberfläche dar. Die tiefste aller Tiefseerinnen ist mit maximal
11.034 m
Meerestiefe der Marianengraben im Pazifik.
Tiefseerinnen entstehen in der Erdkruste, wenn tektonische Platten infolge plattentektonischer Vorgänge zusammenstoßen und eine unter die
andere geschoben wird (Subduktion).
An solchen Subduktionszonen taucht eine Platte in einem Winkel von bis zu 90°
nach unten hin ab. Die Tiefseerinne markiert die Stelle, an der die
beiden Platten aufeinandertreffen, beispielsweise eine kontinentale und eine ozeanische Platte. Dabei liegen die tiefsten Punkte der Rinne noch 3.000 bis
4.000 m unter dem Niveau des umgebenden Ozeanbodens.
Eine Erhebung des Meeresbodens heißt Schwelle oder Meeresrücken (Tiefseerücken).
Im Unterschied zu einem Meerestief sind Tiefseerinnen meist sehr langgestreckt und können als das „untermeerische“ Gegenteil zu den auf dem Land liegenden Hochgebirgen betrachtet werden. Ein Meerestief ist dagegen ein nur recht kleiner Seebereich, der teils in einer solchen Rinne oder in einem Tiefseebecken liegt und als das Gegenteil eines sehr hohen Berges betrachtet werden kann.
Weltkarte mit Tiefseegräben
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