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Wattenmeere
Als Watt bezeichnet man Flächen in der Gezeitenzone der Küsten, die bei Niedrigwasser trocken fallen. Dabei kann es sich um Sand-, Misch-, Schlick- oder Felswatt handeln. Der Begriff Watt leitet sich vom altfriesischen Wortstamm wada „durch waten passierbar, seicht, untief“ her. Sehr ausgedehnte, von Prielen durchzogene Wattgebiete an Flachküsten bilden zusammen mit unmittelbar angrenzenden Gebieten, wie z. B. Salzwiesen, ein Wattenmeer. Watt gibt es aber auch in der Uferzone und in Seitenarmen von Flussmündungen. Die Wattflächen fallen durch die Gezeiten innerhalb von 24 Stunden zweimal trocken und werden auch zweimal wieder überflutet.
Wattenmeere sind bestimmte Küstenbereiche eines Meeres, die unter einem starken Einfluss der Gezeiten stehen. Weite Flächen eines Wattenmeeres fallen regelmäßig zweimal täglich während der Niedrigwasserzeit (Ebbe) trocken und sind während der Hochwasserzeit (Flut) überflutet. Die bei Ebbe trocken fallenden Flächen bezeichnet man als Wattflächen.
Der Begriff Wattenmeer wird allerdings nur auf Flachküsten mit Sand- oder Schlickwatten angewendet. Rinnen, durch die bei Ebbe das Wasser bevorzugt aus dem Watt abläuft bzw. bei Flut bevorzugt in das Watt einströmt, werden Priele, die größten davon Seegatten genannt.
Wattenmeere findet man in vielen Teilen der Welt in den gemäßigten Zonen. In den tropischen Zonen sind derartige Küstengebiete zumeist mit Mangroven (Gezeitenwäldern) überwachsen.