Der See hat drei größere Zuflüsse: Der Bear River und der Weber River fließen aus der Wasatchkette und den Uinta Mountains zu, und aus dem südlicher gelegenen Utah Lake fließt der Jordan River zu. Die drei Flüsse münden alle in den südlichen Teil (Gilbert Bay), dadurch ist die nördliche Hälfte des Sees (Gunnison Bay) deutlich salziger. Der Salzgehalt liegt im Südteil bei etwa 9 Prozent, im Nordteil bei etwa 25. Halophile Bakterien verleihen dem Nordteil eine deutliche Rotfärbung. Der See ist an vielen Stellen schwer zu erreichen, da er von Watt gesäumt ist.
Hauptbestandteil der gelösten Salze ist Natriumchlorid, also Kochsalz, das in flachen künstlichen Teichen zu Handelszwecken gewonnen wird. Schätzungen haben ergeben, dass der See etwa fünf Milliarden Tonnen Natriumchlorid in gelöster Form enthält.
Wasserstand
Der Wasserstand des Sees kann abhängig vom Wetter stark schwanken. Einerseits sind jährliche Schwankungen festzustellen, die von den Jahreszeiten abhängen – so hat der See im Herbst seinen jährlichen Tiefststand. Aber es sind auch längerfristige Schwankungen zu verfolgen. In stark regnerischen Jahren steigt der Wassergehalt, in trockenen kann er dagegen rapide sinken, da Wasser der Zuflüsse für die Stadt und die Landwirtschaft verwendet wird und den See daher nie erreicht.
Der tiefste bislang gemessene Wasserpegel (1963) lag bei 1277 Meter ü. NN., der höchste dagegen mit 1284 Meter ü. NN. im Jahre 1986 und 1987 ungefähr 7 Meter höher. In den letzten Jahren (2002/2003) ist der Pegel allerdings wieder stark gesunken. Dadurch sind die Salzabbaustätten teilweise zu Inseln inmitten einer Salzwüste geworden. Der Pegel des Sees ist dabei ein guter Indikator für das örtliche Klima.
Durch die Ableitung von Wasser in den Zuflüssen des Sees für die Landwirtschaft seit der organisierten Besiedelung in der Mitte des 19. Jahrhunderts hat der See große Verluste an Wasser erlitten. Bereinigt um jahreszeitliche Schwankungen sank der Wasserstand seitdem um rund 3,30 m (11 ft) und das Volumen des Sees um rund 50 %. Dadurch stieg der Salzgehalt um fast die Hälfte und rund die Hälfte der ehemaligen Fläche des Sees fiel trocken. Damit sind Verluste für die wirtschaftlichen Nutzungen gleichermaßen verbunden, wie der Anstieg von Stäuben in der Atemluft durch aufgewirbelte mineralische Ablagerungen auf dem ehemaligen Seeboden.
Lebensraum
Trotz des Salzgehalts von maximal 27 Prozent wurden in dem See mehrere Arten von Lebewesen gefunden, darunter viele verschiedene Salzwassergarnelen. Außerdem sind Kiemenfußkrebse wie der Salinenkrebs vorhanden. Der Salinenkrebs wird seit den 1950er Jahren in großer Anzahl abgeerntet, in diesem Zusammenhang auch Sea Monkey genannt, und unter anderem als Fischfutter verkauft. Von ihm ernähren sich viele Wasservögel wie die Kaliforniermöwe und auch Insekten.
Nutzung
Der See wird auf mehrere Arten wirtschaftlich genutzt. Dazu gehört der Abbau von Salzen und Mineralien wie Kaliumsulfat, Magnesiumchlorid und Speisesalz. Weiter werden Salinenkrebse abgeerntet. Die anliegenden Städte und die Landwirtschaft beziehen Wasser aus dem See. Durch die Stadt und die Landwirtschaft wurde der See allerdings stark verschmutzt. Der See zieht Touristen an; es gibt auch die Möglichkeit, auf dem See zu segeln.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis