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Regiopole
Die Regiopole ist ein Begriff in der Raumordnung und Stadtplanung, mit dem Städte außerhalb von Metropolregionen bezeichnet werden, die als regionale Entwicklungsmotoren dienen. Sie sind bedeutende Knotenpunkte im Städtenetz.
Die Region, die eine solche Stadt umgibt, wird Regiopolregion genannt.
Der Begriff Regiopole setzt sich aus lateinisch regio, deutsch ‚Region‘ und altgriechisch polis (Stadt) zusammen. Mit ihm sollen vor allem Großstädte abseits des Kerngebiets der Metropolregionen charakterisiert werden, die Oberzentren mit herausgehobener Bedeutung für ein größeres Umland und eigener dynamischer Entwicklungsregion darstellen. Sie können auch im Randbereich einer Metropolregion liegen.
Die Kriterien für eine Regiopole sind die Lage außerhalb einer Metropolregion und eine Einwohnerzahl der Kernstadt oder des Städteverbundes von über 100.000 Einwohnern. Weitere Charakteristika sind:
- Hochrangige Infrastruktursysteme und gute Erreichbarkeit von anderen Regionen
- Knotenpunkt zwischen Metropolregionen
- Große wirtschaftliche Bedeutung
- Standort von „Global Playern“ und „Hidden Champions“
- Konzentration von Innovationspotentialen
- Standort einer Universität oder großen Fachhochschule
Die Regiopolregion Rostock wurde seit 2007 wissenschaftlich und seit 2012 politisch als erste Modellregion entwickelt. Insgesamt wurden in einer Studie 33 potenzielle Regiopolen allein in Deutschland identifiziert.