Hans-Insel |
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Gewässer | Kennedy-Kanal, Nares-Straße |
Geographische Lage | 80° 49′ 35″ N,66° 27′ 12″ W |
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Fläche | 1,25 km² |
Höchste Erhebung | 169 m |
Einwohner | (unbewohnt) |
SatellitenbildDie Hans-Insel von Osten, Grönland, aus gesehenDie Hans-Insel (grönländisch Tartupaluk, dänisch Hans Ø, englisch Hans
Island, französisch Île Hans) ist eine kleine, unbewohnte und vegetationslose Insel von etwa 1,25 km² Größe. Sie liegt 350
Kilometer nördlich des grönländischen Qaanaaq (Thule) in der Mitte des Kennedy-Kanals, einem Teil der Nares-Straße, die sich zwischen der kanadischen Ellesmere-Insel und Nordgrönland erstreckt. Die Hans-Insel ist die kleinste von drei Inseln im Kennedy-Kanal; die anderen sind die Franklin-Insel und die Crozier-Insel.
Die Inuit, welche im nördlichen Grönland und Nord-Kanada leben, überqueren das Gebiet seit Jahrhunderten. Benannt wurde die Insel 1871 während der Polaris-Expedition von Charles Francis Hall nach dem grönländischen Expeditionsteilnehmer Hans Hendrik (grönländisch Suersaq) der zwischen 1853 und 1883 an fünf Arktisexpeditionen teilnahm.
Umstrittene Souveränität
Nach jahrzehntelangen Territorialstreitigkeiten zwischen Kanada und dem Königreich Dänemark wurde die Insel am 14. Juni 2022 zwischen beiden Staaten aufgeteilt. Der kanadische Teil gehört zur Region Qikiqtaaluk (Baffin) des Territoriums Nunavut, der dänische Teil zum Distrikt Qaanaaq der grönländischen Kommune Avannaata Kommunia.
Die kanadische Außenministerin Mélanie Joly, der dänische Außenminister Jeppe Kofod und der grönländische Regierungschef Múte B. Egede unterschrieben am 14. Juni 2022 einen Grenzvertrag, durch den die Hans-Insel entlang einer mittig gelegenen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Schlucht aufgeteilt wurde. Der grönländische Teil östlich der rund 1,2 km langen Grenze ist etwas größer. Durch den Vertrag erhalten Kanada und das Königreich Dänemark jeweils eine zweite Landgrenze, Grönland eine erste.