Geographie
Flächenmäßig ist Oregon der
neuntgrößte Bundesstaat, mit einer Bevölkerung von knapp
über 3,8 Millionen (2010) liegt er unter den Bundesstaaten
hingegen nur an 27. Stelle. Ein Großteil der Bevölkerung
konzentriert sich im Willamette Valley im
Nordwesten des Staates. Dort liegen mit Portland, Eugene und der Hauptstadt Salem auch die
drei größten Städte Oregons.
Mit einer Fläche von 255.000 Quadratkilometern ist Oregon etwas größer als das Vereinigte Königreich ohne Überseegebiete. Die Ost-West-Ausdehnung Oregons beträgt 640 Kilometer, während die Distanz von der nördlichen zur südlichen Grenze bei rund 580 Kilometer liegt. Annähernd 98 Prozent des Staatsgebiets des Bundesstaates ist Landfläche.
Oregon befindet sich im Nordwesten der Vereinigten Staaten (auch als Pazifischer Nordwesten bekannt). Oregons Nachbarstaaten sind Washington im Norden, Idaho im Osten sowie Nevada und Kalifornien im Süden. Im Westen liegt der Pazifische Ozean.
Bevölkerung
Das United States Census Bureau schätzte die Bevölkerung von Oregon am 1. Juli 2018 auf 4.190.713, eine Zunahme von 9,39% gegenüber der US-Volkszählung 2010. Oregon war die "Top Moving Destination"der USA im Jahr 2014, wobei für jede Familie die weg zog, zwei neue Familien in den Staat zogen (33,6% zu 66,4%).
Laut dem American Community Survey von 2016 waren 12,4% der Bevölkerung von Oregon spanischer oder lateinamerikanischer Herkunft (überwiegend Mexikaner). Betrug der Anteil der Weißen 1970 noch 95,8% der Bevölkerung, war der Anteil im Jahre 2012 bereits auf 77,8% zurückgegangen.
Abstammung
2014 gaben 762.620 Einwohner Oregons an, deutsche Vorfahren zu haben. Mit 19,2 % Anteil an der Gesamtbevölkerung stellen die Deutschstämmigen damit die mit weitem Abstand stärkste Bevölkerungsgruppe des Bundesstaates dar. Es folgen die Gruppen der Englisch- (11,4 %), Irisch- (11,6 %), Amerikanisch- (5,5 %) und Norwegischstämmigen (3,8 %).
Religion
Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften waren im Jahr 2000 die verschiedenen Gruppen der evangelikalen Protestanten mit 390.973 Mitgliedern (stärkste Gruppe war die Assemblies of God mit 49.357 Anhängern), die Römisch-katholische Kirche mit 348.239, die verschiedenen weiteren protestantischen Gruppen mit 177.697 und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit 104.312 Anhängern.
Die Mehrzahl der Einwohner Oregons (2.350.112) gehörte jedoch keiner der oben angeführten Glaubensgemeinschaften an oder war atheistisch. Einer Umfrage zufolge sehen sich 24,6 % der Einwohner Oregons keiner Religionsgemeinschaft zugehörig oder bezeichnen sich als Agnostiker oder Atheisten; das ist der höchste Wert von allen 50 Bundesstaaten.
Wirtschaft
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2016 bei 55.411 Dollar (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: 57.118; bundesweiter Rang: 23). Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 4,2 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %).
Bis in die 1980er Jahre war der Test- und Messgerätehersteller Tektronix die Firma mit den meisten Beschäftigten. Tektronix spielte eine Vorreiterrolle bei der Bildung des sogenannten Silicon Forest, einer Region im Nordwesten Oregons und Südwesten Washingtons, in der sich besonders in den 1980er und 1990er Jahren zahlreiche Technologieunternehmen niederließen. Dazu zählt der Halbleiterhersteller Intel, der in Hillsboro vier Fabriken mit insgesamt 16.000 Beschäftigten betreibt. Weitere Firmen mit Niederlassungen bzw. Fabriken im Silicon Forest sind beispielsweise Sun Microsystems, IBM, Hewlett-Packard, Xerox, Yahoo!, Mentor Graphics, Lattice Semiconductor Corporation und Novellus Systems.
Die Sportartikelhersteller Nike (in Beaverton) und Columbia Sportswear (in Portland) haben ihren Sitz in Oregon, Adidas hat dort einen seiner Hauptstandorte (Portland). Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind die Holzwirtschaft, Nahrungsmittel- und Aluminiumindustrie sowie der Tourismus.
Wie Alaska, Delaware, Montana und New Hampshire erhebt Oregon keine Umsatzsteuer.