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Goldenes Dreieck
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Das Goldene Dreieck ist eine Region im Grenzgebiet der Staaten Laos, Thailand und Myanmar, in der Schlafmohn (Papaver somniferum) angebaut und zu Heroin verarbeitet wird.
Lage und Größe des Goldenen Dreiecks werden sehr unterschiedlich beschrieben, was vor allem daran liegen mag, dass dem Schlafmohnanbau räumlich und zeitlich keine festen Grenzen zugeordnet werden können. Einigkeit besteht darin, dass der Kern durch das Dreiländereck Thailand/Myanmar/Laos gebildet wird.
Während die thailändische Tourismusindustrie die Mündung des Ruaks in den Mekong beim Dorf Sop Ruak als Goldenes Dreieck vermarktet, umfasst das Goldene Dreieck nach anderen Quellen ein sehr viel größeres Gebiet, dem neben dem Norden Thailands und Laos’ und dem Osten Myanmars häufig auch das südchinesische Grenzgebiet zu Myanmar und Laos (Xishuangbanna, Provinz Yunnan) und sogar Nordvietnam zugerechnet wird. Das entspricht ziemlich genau dem Siedlungsgebiet der Bergvölker Südostasiens.
Das Goldene Dreieck ist ein Synonym für die Opium- bzw. Heroinherstellung und den Drogenhandel in Südostasien. Der Begriff stammt aus dem Jahr 1971. Er geht zum einen auf die geometrische Form der ein Dreieck bildenden Länder Myanmar, Thailand, Vietnam und Laos zurück, zum anderen wahrscheinlich auf das Gold, mit dem chinesische Händler anfänglich das Opium bezahlten.
Die Bedeutung des Goldenen Dreiecks als Lieferant für den weltweiten Heroinmarkt ist durch die Drogenproduktion in Afghanistan spürbar gesunken. Der Goldene Halbmond mit dem Zentrum Afghanistan ist das zentralasiatische Pendant des Goldenen Dreiecks und aktuell das bedeutendere der beiden opiumproduzierenden Gebiete.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis