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Nordische Länder

Nordische Länder bzw. Norden bezeichnet zusammenfassend die nordeuropäischen Staaten Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden einschließlich der autonomen Gebiete Färöer, Grönland (beide zu Dänemark, Grönland wird zum nordamerikanischem Kontinent gerechnet) und Åland (zu Finnland). Estland, kulturell und sprachlich stark mit Finnland verbunden, versteht sich heute ebenfalls als Teil dieser Region. Die nordischen Länder umfassen knapp 3,5 Mio. km² und gut 26 Mio. Einwohner.

Die Mehrheitsbevölkerung Dänemarks, der Färöer, Islands, Norwegens, Schwedens und Ålands spricht skandinavische Sprachen, wogegen die Finnen, Karelier, Esten und Sámi zur finno-ugrischen Sprachfamilie gehören. Die Inuit in Grönland sprechen Kalaallisut, eine eskimo-aleutische Sprache. Sprachlich-kulturelle Verbindungen zum Norden haben auch die dänischen Südschleswiger (Südschleswig kam 1864/66 zu Deutschland) und die Bewohner der britischen Shetlandinseln und Orkney (deren nordische Sprache Norn ist im 18. Jh. ausgestorben).

Die fünf Länder sind spätestens seit der Zeit der Kalmarer Union* politisch, wirtschaftlich und kulturell eng miteinander verbunden; seit 1952 ist die nordische Zusammenarbeit im Nordischen Rat formalisiert. Die nordischen Länder teilen sich heute in mehr oder weniger starker Ausprägung das nordische Gesellschaftsmodell und gehören allesamt zu den technisch am höchsten entwickelten Staaten der Welt.

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* Die Kalmarer Union war eine Vereinigung der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden, die von 1397 bis 1523 bestand.


Quellen

Bildernachweis

Weblinks