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Ladogasee
Der Ladogasee (russisch Ладожское Озеро/ Ladoschskoje Osero, finnisch Laatokka, früher Nevajärvi) ist der größte See Europas. Er liegt in Nordwestrussland zwischen der Oblast Leningrad und dem Süden der heutigen Republik Karelien, nahe der Grenze zu Finnland.
er Ladogasee ist ein Süßwassersee. Seine Wasserfläche beträgt 17.700 km², zusammen mit seinen weit über 500 Inseln umfasst er 18.135 km². Die Summe der Landflächen seiner Inseln übertrifft mit 687 km² die Wasserfläche des Bodensees. Der See erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über knapp 220 km und misst an seiner breitesten Stelle in West-Ost-Richtung 120 km; im Minimum ist er etwa 80 km breit. Die maximale Tiefe des Ladogasees beträgt 225 m, die durchschnittliche Seetiefe liegt bei etwa 52 m.
Der See ist geologisch sehr jung. Er entstand, wie fast alle Seen im nördlichen Europa, durch die ausschürfende Tätigkeit des eiszeitlichen Inlandeises. Erst am Ende der Weichseleiszeit bildete sich vor rund 15.000 Jahren das Seebecken mit dem Rückschmelzen des Gletschers.
Der Ladogasee steht über seinen Abfluss, den Fluss Newa, mit der Ostsee in Verbindung. Über den Swir, einen der Hauptzuflüsse des Ladogas, besteht eine Verbindung zum Onegasee. Von dort bestehen einerseits mit dem Weißmeer-Ostsee-Kanal und der Nördlichen Dwina schiffbare Wasserwege zum Weißen Meer, andererseits erschließt sich über die Kanäle des Wolga-Ostsee-Wasserweges der Zugang zum Kaspischen Meer und auch zum Schwarzen Meer. Hierbei wird der Ladogasee zwischen der Einmündung des Swir und dem Abfluss der Newa durch den Ladogakanal umgangen.
Das Einzugsgebiet des Ladogasees, der etwa von Ende November bis Anfang April zugefroren ist, umfasst ungefähr 280.336 km².
Lagekarte
Fauna
Im See lebt Phoca hispida ladogensis, eine Unterart der Ringelrobbe (Phoca hispida). Sie ist eine von zwei Unterarten der Ringelrobbe, die im Süßwasser leben.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
Bildernachweis