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Îles Éparses

Îles éparses – in der offiziellen französischen Bezeichnung: Îles éparses de l'océan Indien – (deutsch „Verstreute Inseln im Indischen Ozean“) werden jene französischen Besitzungen im Indischen Ozean genannt, die bis 2007 keiner überseeischen Gebietskörperschaft zugeordnet waren. Es handelt sich dabei durchwegs um kleine Eilande, die abgesehen von einigen Wissenschaftlern und Militärpersonal unbewohnt sind.

Die Inseln wurden traditionell vom Präfekten von Réunion verwaltet, gehörten aber selbst nicht zu Réunion und damit auch nicht zur Europäischen Union. Ab 2005 wurden die Inseln vom Präfekten und obersten Verwalter (Administrateur supérieur) der Französischen Süd- und Antarktisgebiete (TAAF) verwaltet. Seit 21. Februar 2007 sind die Inseln ein Distrikt der TAAF.

Die Îles éparses umfassen folgende Inseln und Atolle:

  • Bassas da India: Atoll; von Madagaskar beansprucht.
  • Europa: Atoll 330 km nordwestlich von Toliara, Madagaskar, 500 km vor der afrikanischen Küste, kleiner französischer Militärstützpunkt; von Madagaskar beansprucht.
  • Îles Glorieuses: Atoll einschließlich zweier kleiner Felsen (Roches Vertes und Île aux Crabes), kleiner französischer Militärstützpunkt, von den Komoren und den Seychellen beansprucht.
  • Juan de Nova: Insel mit größerem Korallenriff, 600 km von Mayotte und 280 km von der afrikanischen Küste entfernt, kleiner französischer Militärstützpunkt; von Madagaskar beansprucht.
  • Tromelin: Insel nordwestlich von Réunion, meteorologische Station mit einer Besatzung von zehn bis zwanzig Wissenschaftlern; von Madagaskar und Mauritius beansprucht.

Quellen

Bildernachweis

Weblinks