Startseite > Länder nach Kontinenten > Nordamerika > Kanada > Administrative Gliederung > Provinzen > Québec > Magdalenen-Inseln
Responsive Ad
Magdalenen-Inseln
Die Magdalenen-Inseln (frr. Îles de la Madeleine, engl. Magdalen Islands) sind eine kanadische Inselgruppe, die im Südosten des Sankt-Lorenz-Golfs liegt. Obwohl der Archipel zwar geographisch wesentlich näher bei der Prince Edward Island und Nova Scotia liegt, bildet er einen Teil der Provinz Québec. Dieser Umstand liegt vor allem in der ethnischen Herkunft seiner Einwohner begründet, denn ebenso wie die Bevölkerungsmehrheit der Provinz Québec sind auch die meisten Insulaner französischsprachige Kanadier.
Die Magdalenen-Inseln umfassen ein Gebiet von zirka 206 km² und bestehen aus den neun Hauptinseln Île-du-Havre-Aubert, Île-du-Cap-aux-Meules, Île-du-Havre-aux-Maisons, Île-aux-Loups, Île-Shag, La-Grosse-Île, Île-de-la-Grande-Entrée, Île-Brion und der Île-d'Entrée, sowie aus zahlreichen kleineren Inseln. Die unbewohnte und etwas abseits gelegene Felsinsel Le-Corps-Mort bildet den westlichsten Teil des Archipels. 20 Kilometer abgelegen im Nordosten liegen die Rochers aux Oiseaux.
Früher waren die Inseln als Schifffahrtshindernis gefürchtet. Zwischen 500 und 1000 Schiffe strandeten oder verunglückten hier, größtenteils im 18. und 19. Jahrhundert. Nachkommen der damals Überlebenden wohnen noch heute auf den Inseln. Im Jahre 2011 lebten 12.781 auf den Inseln.