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New Brunswick

Bannerfoto Fundy Nationalpark

New Brunswick (engl.) oder Nouveau-Brunswick (franz.), deutsch Neubraunschweig, ist eine der drei Seeprovinzen Kanadas und die einzige offiziell zweisprachige Provinz. Sie hat rund 751.171 Einwohner (2016). Die Hauptstadt ist Fredericton.

New Brunswick grenzt im Norden an Québec mit der Gaspésie-Halbinsel sowie an die Chaleur-Bucht und Prince Edward Island. Im Osten grenzt die Provinz an den Sankt-Lorenz-Golf und an die Northumberlandstraße. Südöstlich grenzt New Brunswick an Nova Scotia. An dieser Stelle befindet sich auch die einzige befahrbare Verbindung Nova Scotias zum amerikanischen Festland. Im Südwesten grenzt New Brunswick an die US-Grenze und an den US-Bundesstaat Maine.

Die Landfläche beträgt rund 70.000 km². Etwa 80 % der Fläche sind Wald, die restlichen 20 % Ackerland und Stadtgebiet. New Brunswick liegt am Nordende der Appalachen, eines Gebirgszuges. Die Landschaftstypen sind Berge (höchster Berg ist der Mount Carleton mit 820 m), Hügel und Flusstäler.

Die Provinz wurde 1784 nach dem Herzogtum Braunschweig benannt, welches sich damals im Besitz des englischen Königs Georg III. befand.

Spem reduxit
„Er hat die Hoffnung wiederhergestellt“

Basisdaten der Kanadischen Provinzen und Territorien

New Brunswick
New Brunswick
 (engl.)
Nouveau-Brunswick  (franz.)
Kategorie: Provinz
Beitritt: 1. Juli 1867

  Flaggenlink Wappenlink
      [ Flaggeninfo ] [ Wappeninfo ]
Fläche72,908 km²
Land71,450 km²
Wasser1,458 km²
Bevölkerung753,900 (2012)
Bevölkerungsdichte10.55 Einw. pro km²
Arealitätsziffer0.09 m² /Einwohner
HauptstadtFredericton
Größte StadtSaint John
SprachenEnglisch, Französisch
Parlamentssitze10
Senatssitze10
Postalische AbkürzungNB
ISO-Code 3166-2CA-NB
Zeitzone 
Websitehttps://www.gnb.ca/
 Wikipedia Eintrag

Lagekarte
Flaggenlink

Regionalkarte
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Bevölkerung

In New Brunswick lebten 2016 747.101 Menschen.

Etwa 65 % der Bevölkerung sprechen Englisch, 35 % Französisch. Letztere Bevölkerungsgruppe nennt sich Akadier, nach der Bezeichnung der Region (Akadien) aus der Kolonialzeit Frankreichs.

Der Dialekt der Akadier ähnelt stark der zur Zeit der Auswanderung in Loudun in Frankreich gesprochenen Sprache. Die Akadier sind die Nachkommen der in der Zeit der Unabhängigkeitskriege vertriebenen französischen Siedler. Sie weigerten sich, den Treueeid zur Britischen Krone zu leisten, und wurden durch treue Loyalisten „ersetzt“.

Weitere Minderheiten sind die Micmac-, Maliseet- und Passamaquoddy-Indianer.

Städte

Wichtige Städte sind Saint John, Fredericton (Hauptstadt), Moncton, Edmundston, Bathurst und Campbellton.

Saint John ist eine Hafenstadt mit Holz- und Papierindustrie, sowie einer Erdölraffinerie, die ebenso wie ein Großteil der Wirtschaft und der Presse der Provinz von der 'Irving' Familie, den Nachkommen von K. C. Irving, kontrolliert wird. Saint John wird nicht zu St. John abgekürzt, um es besser von St. John’s, der Hauptstadt Neufundlands, zu unterscheiden. Außerhalb der Atlantikprovinzen werden beide Städte oft miteinander verwechselt.

Fredericton ist eine Universitätsstadt mit Kunsthalle und Theater. Die Stadt hat mit der Christ Church Cathedral die älteste Kathedrale Nordamerikas.

Politik

Die Politik in New Brunswick unterscheidet sich von jener in anderen kanadischen Provinzen. Das Fehlen eines dominierenden urbanen Zentrums bewirkt, dass die Regierung auf die Bedürfnisse möglichst aller Regionen Rücksicht nehmen muss. Die große französischsprachige Minderheit trägt ebenso zu einer eher konsensorientierten Politik bei.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6d/New_Brunswick_Legislative_Assembly_January_2011.jpg/640px-New_Brunswick_Legislative_Assembly_January_2011.jpg

Der Regierungssitz seit 1884

Wirtschaft

Die Wirtschaft wird vom Finanz- und Dienstleistungssektor dominiert, ist aber bekannter durch Bergbau, Holz- und Landwirtschaft (Kartoffeln) sowie Fischerei (Amerikanischer Hummer, Muscheln).

Wichtigste Arbeitgeber in der Provinz sind die Unternehmen der Irving-Gruppe, die Provinzregierung und die McCain-Unternehmen (Nahrungsmittel). Daneben gibt es Tourismus, besonders im Kouchibouguac- und Fundy-Nationalpark sowie im Mount-Carleton-Provinzpark, dem Nationalpark Jacquet River Gorge und auf der Akadischen Halbinsel.


Siehe auch

Weblinks

Qellen

Bildernachweis