Die Seeprovinzen sind allerdings
weniger eine geographische, als vielmehr eine historische
und kulturelle Einheit. Die Franzosen bezeichneten die
heutigen Seeprovinzen und einen Teil Neuenglands als Akadien. Das Gebiet war allerdings seit seiner
„Entdeckung“ durch die Europäer zwischen Engländern und
Franzosen umstritten. Mit dem Pariser Frieden 1763 kamen die heutigen Seeprovinzen
endgültig zu England. Von dieser bewegten Geschichte zeugt
noch heute die Zweisprachigkeit der Provinzen, die
allerdings nur in New Brunswick, wo besonders viele Akadier (Nachkommen französischer Siedler) leben, offiziell ist.
New Brunswick und Nova Scotia gehörten 1867 zu den Gründerprovinzen der Kanadischen Föderation, während Prince Edward Island dem Bundesstaat erst 1873 beitrat.