Sie war der am frühesten von
Europäern besiedelte Teil der späteren USA . Im Rahmen der
Amerikanischen Revolution und des Amerikanischen
Unabhängigkeitskrieges erklärten am 4. Juli 1776 dort dreizehn britische Kolonien mit der Unabhängigkeitserklärung ihre
Loslösung von Großbritannien und ihr Recht, einen eigenen souveränen
Staatenbund zu bilden.
Geographie
Geographisch erstreckt sich die
amerikanische Ost- oder Atlantikküste von der Grenze
zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten bei Lubec, Maine bis nach Key West, Florida und reicht somit vom 45. bis zum 24. nördlichen
Breitengrad.
Die Ostküstenstaaten von Nord nach Süd sind
die Neuenglandstaaten Maine, New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island und Connecticut sowie New York, New Jersey, Delaware, Maryland, Virginia, North Carolina, South Carolina, Georgia und Florida.
Pennsylvania und der District of Columbia liegen zwar nicht direkt an der Küste, sind aber durch den Delaware River bzw. den Potomac River mit der Küste verbunden respectively).
Obwohl Vermont und West Virginia nicht direkt an der Küste liegen, werden sie aus histroischen Gründen (Die 13 Kolonien, the Old South) oft ebenfalls zu den Ostküstenstaaten gezählt.
Bevölkerung
Die Ostküste ist das bevölkerungsreichste Küstengebiet der Vereinigten Staaten. Im Jahr 2010 wurde die Bevölkerung der Staaten, die Küsten an der Ostküste haben, auf 112.642.503 geschätzt (36% der Gesamtbevölkerung des Landes). Die Gegend ist auch durch relativ hohe Bevölkerungsdichte geprägt; die städtischen Regionen von Boston im Norden bis Washington, D.C. im Süden „wuchern“ zusammen, diese großstädtische Agglomeration mit etwa 45 Millionen Einwohnern bezeichnet man als Boswash. Auch die Kennedy-Familie sowie viele andere einflussreiche Familien der USA stammen von dort (Brahmanen von Boston).
Gesellschaft
Die Bevölkerung des nördlichen Teils der Ostküste gilt mehrheitlich als liberal. Im politisch-soziologischen Bereich wird gelegentlich vom „Ostküsten-Establishment“ gesprochen. Gemeint ist damit die zu großen Teilen im Bereich zwischen Washington und Neuengland konzentrierte gesellschaftliche Elite der USA. In diesem Gebiet befinden sich neben der politischen Hauptstadt mehrere wichtige Finanz- und Kulturzentren (New York, Boston, Philadelphia, Baltimore) sowie die renommierten Universitäten der sogenannten Ivy League. Meist wird der Begriff abwertend benutzt, insbesondere um die soziale Ungleichheit im Land anzuprangern. Im antisemitischen, verschwörungsideologischen sowie im rechtsextremen Jargon steht es als Codewort für das angeblich von Juden dominierte internationale Finanzsystem.